Posts Tagged ‘Christentum’

Sterbehilfe und Suizidverbot

März 1, 2020

religiösen Ursprungs:

‪was ihr zu erwähnen vergeßt: den Hungerleidern zu versprechen, das wahre Leben würde ja erst im Paradies kommen, führte zu schlauem Abkürzen‬
‪im Binnenkonsens ist das logisch‬
‪aber irgendwer soll ja die Arbeit machen, und da die Hochwohlgeborenen das nicht selber tun wollten, mußte‬ dem natürlich ein Riegel vorgeschoben werden. Suizid wurde also verboten. DAS ist der eigentliche Grund für das Ganze.

Später dann gab es mal eine Reihe von sogenannten „Anvertrautenmorden“, da tötete das Hauspersonal die Kinder seiner Dienstherrschaft. das war eine reine win-win-win- Situation: die geständigen und reuigen Möder erhielten Absolution und Vergebung garantiert. nicht mehr im irdischen Jammertale leiden müssen… die Kinder waren noch unschuldig und gingen auch direkt ins Paradies ein. und man hatte abgekürzt… auch das mußte unterbunden werden, diesmal juristisch.

das also ist der wahre Grund dafür, wieso man unheilbares Leiden aus religiöser Sicht für notwendig und für schützenswert ansieht…

einander zuarbeitend?

Juli 8, 2011

Es ist schon auffällig, wie gut sich verschiedene Einrichtungen zu ergänzen versuchen.
Das erinnert mich an dieses alte Gespräch zwischen Bischof und Fronherr: „halte du sie dumm, ich halte sie arm…“.

Es lohnt sich durchaus, sich zu wehren. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Man sieht an diesem Fall, daß es durchaus auch seine Berechtigung hat, sich sein Recht einzufordern.

Kein Gott - Kein Geld. Es lebe die Nächstenliebe der Caritas. Für eine Trennung der Kirche vom Staat. Von: Heiliger Stuhl

Quelle: https://www.facebook.com/heiligerstuhl

 

Runder Tisch sexueller Kindesmißbrauch – ohne die Betroffenen?

November 29, 2010
Liebe Mitglieder und Freunde von netzwerkB,

hiermit möchten wir Sie auf unsere geplante Aktion von netzwerkB am
1.12.2010 in Berlin aufmerksam machen.

Pressemitteilung

Ihr Runder Tisch ohne Betroffene ist ein Irrweg!

Seit über einem halben Jahr tagt der „Runde Tisch Sexueller
Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und
öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“. Doch bis heute
schließt er die Betroffenen von sexualisierter Gewalt aus.

Stattdessen zeigt die Zusammensetzung des Runden Tisches – von einigen
wenigen Vertretern von Opferhilfeverbänden abgesehen – eine klare Dominanz
gerade der Organisationen, Arbeitgeber- und Berufsverbände, in deren Reihen
zahlreiche Täter zu finden sind.

Beispielhaft sei hier nur die Katholische Kirche genannt, in deren Reihen
unzählige Fälle sexualisierter Gewalt vorgekommen und jahre- oder gar
jahrzehntelang vertuscht wurden. Mit welchem Recht sitzen Vertreter einer
Organisation, deren Interesse bislang ausschließlich der Täterschutz war,
am Runden Tisch, während diejenigen, denen durch diese Vertuschung
unsägliches Leid widerfahren ist, davon ausgeschlossen werden?

Dieselbe Frage darf in Richtung aller derjenigen Organisationen,
Arbeitgeber- und Berufsverbände gestellt werden, denen das Thema
sexualisierte Gewalt an Kindern seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bekannt
ist, die aber bislang ebenfalls geschwiegen haben. Mit welchem Recht sitzen
Vertreter von Organisationen, die durch ihr Wegsehen und Schweigen das Leid
vieler Betroffener verlängert haben, am Runden Tisch, während Betroffene
ausgeschlossen bleiben?

Nicht nur Betroffene stellen diese Fragen. Längst wird dieses
Missverhältnis auch bei einigen Teilnehmern des Runden Tisches als
skandalös wahrgenommen. Daran ändert auch eine einmalige Anhörung von
einigen wenigen handverlesenen Betroffenen nichts. Angesichts des
offensichtlichen Missverhältnisses am Runden Tisch muss dies als eine
Maßnahme zur Wahrung des Scheins verstanden werden.

Festzuhalten ist: Am Runden Tisch treffen viele derjenigen zusammen, die
schon bislang wenig Interesse für die Belange der Betroffenen gezeigt
haben. Denen bislang vor allem der Schutz der Täter bzw. der Institution am
Herzen lag.

Dagegen darf offensichtlich die Perspektive, die Erfahrung und die
Expertise der Betroffenen nicht in die Beratungen des Runden Tisches
einfließen.

Jedes Ergebnis, jeder Beschluss eines so einseitig besetzten Runden Tisches
steht damit von Anfang an unter dem Verdacht des weiteren Täterschutzes,
bzw. des Schutzes der jeweiligen Institution. Ohne gleichberechtigte
Partizipation der Betroffenen entbehren sämtliche Äußerungen zu guten
Intentionen, Prävention und geplanten Veränderungen der soliden Basis und
somit jeglicher fachlicher und demokratischer Legitimität.

NetzwerkB fordert die Änderung der strukturellen personellen
Zusammensetzung des Runden Tisches, so dass Betroffene im gleichen
Beteiligungsverhältnis wie Nicht-Betroffene am Tisch sitzen. Nur so können
überzeugende und ernstzunehmende Reformvorschläge zum Schutz vor
sexualisierter Gewalt an Kindern erarbeitet werden.

Für Journalisten-Rückfragen steht netzwerkB am 1.12.2010 von 15:00 bis
18:00 Uhr vor dem HUMBOLDT CARRÉ, Behrenstraße 42, 10117 Berlin, zur
Verfügung.


netzwerkB.org (Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt) ist eine
unabhängige Interessenvertretung. Wir setzen uns für die Rechte Betroffener
ein, indem wir das gesellschaftliche Schweigen brechen, über Ursachen und
Auswirkungen sexualisierter Misshandlung informieren, beraten und uns für
konkrete Veränderungen stark machen.

netzwerkB bittet darum an Betroffene die netzwerkB-Kontaktdaten
weiterzugeben sowie die Kontakt-Email (info@netzwerkb.org) und Website
(www.netzwerkB.org) zu veröffentlichen.

Für Journalisten-Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Nobert Denef, Vorsitzender
Telefon: +49 (0)4503 892782
Mobil: +49 (0)163 1625091


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Fragen zu Sarrazin

August 31, 2010

Gastkommentar von Thomas Jahnke

Ich frage mich, warum die Leute nicht über die Sache und Sarrazins Behauptungen reden, sondern immer nur in so vielen Worten kritisieren, dass er so was öffentlich gesagt hat. Ernsthaft, dass ist doch kleinbürgerlich.
Da kommt einer und sagt… „Harz IV ist genetisch bedingt, die Unterschicht ist halt dumm geboren, grad wegen den ganzen Kanacken auch.“ und man möchte meinen, dass auf 80 Jahre Sozial- und Naturwissenschaft hingewiesen wird, um ihn zu widerlegen und dann is gut.
Aber was sehen wir aus dem politischen Lager und gerade aus der SPD? „Sowas sollte man nicht sagen.“ und mein Lieblingszitat „Es gibt Dinge, die haben im öffentlichen Diskurs nichts verloren.“
Meinerseel! Aber daheim und am Stammtisch darf man schon Rassist sein, nur bitte nicht öffentlich sagen, könnte sich ja auf die Wahlergebnisse auswirken…
Da kommt mal wieder die tief verinnerlichte Oberflächlichkeit der Politikerklasse raus. Das Problem ist doch nicht, dass Genosse Thilo sich öffentlich als Eugeniker outet, sondern dass es ein Eugeniker in diese Ämter geschafft hat.

Ich freu mich, dass er es endlich rausgelassen hat, der Thilo. Jetzt wissen wirs! Danke Thilo, nur wenige bekennen sich zu ihren politisch unbequemen Idiotien.
Und was lernen wir daraus?
1. Dass man als erzrechter Eugeniker Karriere in der SPD machen kann. Ich lass mir gleich mal das CSU Beitrittsformular schicken, da kriegt man wenigstens Ämter.
2. Dass der generische deutsche Politiker offensichtlich aus Nazis in hohen Ämtern dulden würde, solange sies nur bitte nicht öffentlichen preisgeben.
Na dann…

Wie man die christliche Religion schützt

Dezember 1, 2009

Ich lese gerade Zeitung. Und ganz unvermittelt springt mich eine Überschrift an „Freier Sonntag hilft Religion mehr als Minarettstop“.

Da bin ich doch verwirrt. Der Minarettstop hilft also der Religion auch ein wenig, wenn auch nicht so viel wie der freie Sonntag.

Welcher Religion denn?

Eine gute Frage.

Und wie hilft der freie Sonntag der Religion? Ist es dazu nötig, daß ALLE einen freien Sonntag haben? Also die Fischfrau auf dem Fischmarkt genauso wie die Käsefrau auf dem Käsemarkt? Der Schornsteinfeger wie der Bäcker?

Was ist mit dem Notarzt und seinem Rettungssanitäter? Die müßten auch frei haben.

Der Pastor auf der Kanzel müßte frei haben.

Die Fluglotsen und die Piloten müßten frei haben, und natürlich auch die Stewardessen.

Wie ist das im Kinderkrankenhaus? Müssen dann am Sonntag die Kindeseltern antreten und 24 Stunden Dienst schieben für ihr Kind? Ich frage mich aber, ob das beim Verabreichen von nötigen Injektionen, sagen wir mal, ein wenig stressig werden könnte?

Im Altenheim dürfen sich die Alten am Sonntag selbst kümmern. Sie sollten sich freuen, auch sie haben mal frei…

Klingt das nicht verlockend?

Ich hatte ja schon immer den Verdacht, wenn man Religion mit Unsinn vermischt, wird es wohl nicht besser werden.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article5390863/Freier-Sonntag-hilft-Religion-mehr-als-Minarettstopp.html